Nach der WM in Brasilien ist vor Olympia, die sozialen und städtebaulichen Verwüstungen, die internationale Mega Sportevents in den letzten Jahrzehnten hinterlassen haben, rufen steigenden Widerstand hervor. Das ist gut so, aber wer protestiert eigentlich mit wem? Die Fußball WM in Brasilien bot zuvor nie dagewesene Chancen Proteste zu bündeln weil selten so breite Bevölkerungsteile derart offensichtlich einer militärischen Verwertungslogik unterworfen werden sollten. Brasilien 2014 war Krieg gegen die Favelas, Krieg gegen Indigene, Krieg gegen ArbeiterInnen, LehrerInnen und SchülerInnen, Krieg gegen die Fans und im Nachgang sogar Kampf um Wasser ( http://cumplicidade.noblogs.org/?p=1582 ).
Im Vorfeld der WM wurden hier große Erwartung in die Proteste dort gesetzt, als diese durch harte Repression geringer ausfielen und die wenigen militanten Aktionen in Berlin schnell dem neuen Brennpunkt in der Ohlauer Straße wichen, war das Thema vom Tisch. Nun ruft ein Bündnis unter dem Namen „NOlympia“ zum Widerstand gegen die Olympiabewerbung Berlins auf; Motto soll sein: Volxsport statt Olympia.
NOlympia und Volxsport, da war doch schon mal was. Wer nicht dabei war möge sich kurz diese Chronik reinziehen: http://autox.nadir.org/archiv/chrono/olymp_chro.html um festzustellen, dass Volxsport gegen Olympia zu einem nicht geringen Teil aus strafbaren Handlungen und sogar Gewalt bestand. Das damalige Bündnis war auch nicht immer unproblematisch aber der aktuelle Aufruf von ehemaligen des aok klingt ehrlich: https://linksunten.indymedia.org/node/120283 , eine für den 18. November im Mehringhof angekündigte Infoveranstaltung interessant.
Doch wer hinter NOlympia Berlin steht verrät der Aufruf ( http://nolympia-berlin.de/?page_id=44 ) von einem Bündnis, bei dem einem/r schlecht wird. Zum Bündnis gehört die Linksfraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, also auch Hakan Taş, Sprecher der Linksfraktion für Inneres, Partizipation und Flüchtlinge mit Sitz im Verfassungsschutzausschuss. Das ist der Typ der seit Monaten die Flüchtlinge in der GHS verarscht und versucht diese Bewegung zu spalten, der gegen Hausprojekte und Chaoten hetzt und Reden hält wie diese:
und Veranstaltungen moderiert wie diese:
„Gewalt gegen Polizisten – eine gesellschaftliche und politische Herausforderung“
Dienstag, 4. November 2014
19:15 – 21:15, dbb-Forum-Berlin, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin
Da es mit Sicherheit einen Verteiler geben wird bei NOlympia, durch den Hakan Taş über die Linksfraktion alles mitbekommt, werden die Nachrichten damit auch dem Verfassungsschutzausschuss zur Verfügung stehen. Und wie wird wohl die Linksfraktion mit ihrem Polizistenfreund Hakan Taş reagieren, wenn es tatsächlich zu Volxsport gegen Olympia kommt nachdem sie sich bei jeder Gelegenheit von jedem illegalen Handeln der bösen Chaoten distanzieren?
Die Fragen, die hiermit gestellt werden sollen, sind: Hat die Linksfraktion NOlympia unterwandert? Oder ist NOlympia nur eine Pseudoprotest Gruppe? Oder sind sich die anderen Gruppen gar nicht dieser Problematik bewusst?
Wer die anderen Gruppen sind verrät der Aufruf.
Die „Mauerparkinitiative“ entstand vor einigen Jahren als Verein Besserverdiender um die damals üblichen Ausschreitungen im Mauerpark, besonders zur Walpurgisnacht zu unterbinden, in Absprache mit der Polizei. Liest du hier http://www.mauerpark.info/2014/04/11-friedvolle-walpurgisnacht-im-mauerpark-2014/
Auch mit dabei die Grüne Jugend, ein Kommentar zur Nachwuchsfabrik der Grünen in den Parlamenten erübrigt sich eigentlich.
Sind das Gruppen, die Konzepte wie dieses http://investorenschreck.blogsport.de/2013/05/27/vor-20-jahren-nolympia/
mittragen würden? Oder ist das Volxsport Motto nur billige Werbung für Parteienscheiß? Steckt mehr dahinter als das Gejammer um die Kosten einer Olympiabewerbung?
Soziale Proteste und NOlympia Volxsport können weiterhin hier auf dieser Seite verbreitet werden.